Hörst Du sie schreien? Diese Frage stellt die Liedermacherin Annette Rudert in ihrem neuesten Song „Go vegan“. 128 Menschen aus verschiedenen Ländern haben an diesem Video mitgewirkt – darunter zahlreiche Tierrechts-Aktivist*innen aus Ländern wie Schweden, Kroatien, Österreich, Schweiz und Deutschland – aber auch Prominente Veganer wie der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke. Das Lied soll eine Hymne für eine friedliche Welt sein: Eine Welt ohne Tierleid.

Die Wahl-Wetzlarerin Annette Rudert erhebt schon seit langem ihre Stimme für diejenigen, die es selbst nicht können: Die gelernte Erzieherin sang jahrelang auf Kinderkrebsstationen, um jungen Menschen Freude zu bereiten und mit ihrer Musik wieder Mut zu machen. Und auch für die Tiere singt die in Nordrhein-Westfalen geborene Liedermacherin nicht das erste Mal: In Zusammenarbeit mit dem Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ entstand „Lass sie uns befreien“ (2019). Das Video handelt ebenfalls von den grausamen Qualen, die schon so viele Jahre traurige, unnötige Realität für sogenannte Nutztiere oder auch Versuchstiere in Laboren sind, die nicht sein dürften und müssten.

Obwohl sie meist in deutscher Sprache singt, war es der Musikerin dieses Mal ein Bedürfnis, auf Englisch auf die grausame Wahrheit, die sich in Schlachthöfen, Tierversuchslaboren und landwirtschaftlichen Betrieben abspielen, hinzuweisen und die Menschen dazu aufzufordern, zu erkennen, was sie den Tieren antun und dementsprechend ihr Verhalten zu ändern. Die Botschaft betrifft alle Menschen auf der ganzen Welt, daher soll auch der Text des Liedes von möglichst vielen verstanden werden. Aus diesem Grund ist auch eine Version in spanischer Sprache in Arbeit.

Auf Demonstrationen für Tierrechte treffen sich Gleichgesinnte, die einerseits die Verzweiflung teilen und sich anderseits oft auch Mut zusprechen, nicht aufzugeben und auch in den sozialen Netzwerken sind die Tierfreund*innen in unterschiedlichen Gruppen miteinander verbunden. Um die zahlreichen Aktivistis mit einzubinden, hat Annette Rudert die Tierrechtler*innen darum gebeten, ihre Lippen zum Refrain von „Go vegan“ zu bewegen und dies aufzunehmen. Herausgekommen ist ein Video mit 128 Menschen, die sich gemeinsam für die Tiere erheben. Darunter sind neben dem Kriminalbiologen Mark Benecke und seiner Frau Ines viele weitere Tierrechtler wie die „Metzger gegen Tiermord“ Peter Hübner, Phil Hörmann und Thomas Schalz, die mit ihrem Fachwissen und Recherchearbeiten über Tierrechtsverstöße aufklären. Der Aktivist und Autor Malte Hartwieg vom Verein „Jeder Tag zählt“ sind genauso mit dabei wie der Frankfurter Gastronom und in Israel bekannte Tierrechtsaktivist Nir Rosenfeld.

Musikalisch unterstützt wurde Annette Rudert außerdem von ihrem Sohn Marcel und der Tierrechtsaktivistin Natascha Wenrich aus Mönchengladbach, die mit ihrer berührenden Stimme diesem Song eine besondere Note gibt. Den Schnitt des Videos hat Ava Felsenstein aus Passau übernommen.

„Dieses Lied ist vielleicht mein wichtigstes bisher, denn es liegt mir besonders am Herzen, dass alle Lebewesen frei und ohne Schmerz bis ans Ende ihrer Tage leben dürfen“, sagt die Liedermacherin. Der Titel des Liedes ist deshalb gleichzeitig die Lösung für Mensch und Tier: vegan werden. Dann könnten die Schreie der Tiere endlich verstummen.

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