Ob aus Peru, Chile, Mexiko oder Südafrika: Einen langen Transportweg haben Avocados immer hinter sich, bevor sie in unseren Supermärkten landen. Noch dazu muss die Frucht in Kühlcontainern transportiert werden, was zusätzliche Emissionen verursacht und sich negativ auf die Ökobilanz dieser eigentlichen Superfrucht auswirkt. In Mexiko sollen außerdem Wälder für Avocado-Plantagen gerodet werden. Und wenn das nicht genug wäre, verbraucht ein Avocadobaum auch noch rund 50 Liter Wasser pro Tag. Grund genug also, der Avocado abzuschwören und sich einen würdigen Ersatz zu suchen. Da kommen zumindest für die klassische Guacamole Erbsen ins Spiel. Wie du die Avocado ganz einfach ersetzt, was in eine klassische Guacamole hinein gehört und wie man sie verändern kann, erfährst du hier.

Wer mexikanisch essen geht, kommt an Guacamole nicht vorbei. Der Avocado-Dip wird meist in Wraps, zu Tortilla-Chips oder Taquitos serviert. Die klassische Version besteht aus zerdrücktem oder püriertem Fruchtfleisch reifer Avocados, Zitronen- oder Limettensaft, gehacktem Korianderkraut und Salz. Zusätzlich können auch Pfeffer, Zwiebeln. Knoblauch, Chilis und Tomatenwürfel dazugegeben werden.

Bei der klimafreundlicheren Guacamole-Variante wird grundsätzlich die Avocado durch TK-Erbsen und Öl ersetzt. Und genau so habe ich es gemacht: Das ist mein Lieblings-Guacamole-Rezept mit Erbsen.

Zutaten

  • 350 g TK-Erbsen
  • 3EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Koriander (Alternative: Basilikum, glatte Petersilie oder ohne Kräuter)
  • Chili (optional)
  • Salz, Pfeffer und Paprikapulver (nach Belieben)
  • Soja-Joghurt (optional, 3-4 EL)

Zubereitung

  1. Die Erbsen in einem Topf mit Wasser garen, danach etwas abkühlen lassen und zusammen mit dem Olivenöl und den Gewürzen (Salz, Pfeffer und Paprikapulver) im Mixer pürieren. Wer keinen Mixer oder Pürierstab hat, kann die Erbsen auch noch etwas weicher kochen und mit einem Kartoffelstampfer oder mit der Gabel zerdrücken. Dann ist die Konsistenz etwas grober.
  2. Wer die Guacamole etwas cremiger mag, kann noch etwas Soja-Joghurt hinzufügen.
  3. Knoblauchzehe pressen und unter die Erbsen-Masse mischen. Wer keine Presse hat, kann den Knoblauch auch klein hacken und ganz zum Schluss kurz mit pürieren. Vorsicht: Je länger der Knoblauch mit püriert wird, ums intensiver wird der Knoblauch-Geschmack! Alternativ einfach den kleingehackten Knoblauch untermischen.
  4. Chili hacken und untermischen.
  5. Koriander klein schneiden und untermischen. Tipp: Nicht nur die Blätter verwenden, sondern auch die Stängel, denn diese liefern ebenfalls Geschmack und Nährstoffe (Koriander enthält die Vitamine A, B2 und E und ist reich an Kalium. Außerdem sind Vitamin C und Eisen enthalten).
    Die einen lieben Koriander, für andere schmeckt er seifig. Alternativ kann man entweder glatte Petersilie verwenden, oder aber Basilikum, eine tolle Kombination mit Erbsen.
  6. Die Masse in eine Schale füllen und beispielsweise mit Tortilla-Chips servieren.

Guten Appetit 🙂

Wie vermeidest Du (Lebensmittel-) Müll und wie kaufst klimagerecht ein? Schreib es in die Kommentare 🙂

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