ICD

Vegan Vibes: So überzeugst du deine Freunde

Bei einem „Cube of Truth“ können sich Deine Freunde den schrecklichen Bildern nicht mehr entziehen. Foto: AV Frankfurt

In Deinem Freundes- und Bekanntenkreis sprichst Du ständig über Veganismus, kochst leckere Gerichte, klärst auf, gibst Tipps, aber Deine Liebsten wollen einfach nichts ändern? Nicht aufgeben, denn so geht es ziemlich vielen Veganern! Was Du jetzt tun kannst? Komm mit diesen speziellen Menschen einfach mal am 2. November zu einem „Cube oft Truth“ von Anonymous for the Voiceless (AV)! Denn an diesem Tag ist der „International Cube Day“ (ICD), weltweit finden in rund 500 Städten Veranstaltungen statt.

3 gute Gründe dafür:

  1. Sie können sich den Bildern nicht mehr entziehen! AV zeigt Bilder aus der sogenannten Nutztierhaltung, darunter die Doku „Dominion“, aber auch Aufnahmen von SOKO Tierschutz und anderen Organisationen. Den meisten Menschen ist zwar vollkommen klar, das Tiere für ihr Fleisch geschlachtet werden müssen. Solche zum Teil sehr brutalen und unwürdigen Szenen bekommen sie aber nur selten zu sehen. Da vergeht den allermeisten der Appetit auf Fleisch und sonstige tierliche Produkte. Selbst wenn sie danach trotzdem weiter Fleisch essen, wird ihr Verständnis Dir gegenüber wahrscheinlich größer sein, denn sie haben zumindest in Ausschnitten gesehen, was Du Dir zum Teil jeden Tag in den Sozialen Medien ansiehst.
  2. Sie sprechen mit einer ihr fremden, ihnen gegenüber neutral eingestellten Person über Veganismus. Die Emotionen, Erwartungen und Vorurteile, die Dir gegenüber bestehen, existieren gegenüber dem fremden Veganer nicht. So geht es umgekehrt auch den meisten Aktivisten, die die Passanten ansprechen: Im Bekanntenkreis ist man schnell verärgert, hat hohe Anforderungen gegenüber dem befreundeten Fleischesser. Auf der Straße tritt man dem Fremden hingegen mit weniger Vorurteilen auf und erreicht ihn deshalb leichter.
  3. Sie erkennen, dass Du nicht der Einzige bist, der vegan lebt und sich für die Tiere einsetzt. Deine Bekannten treffen auf Aktivisten, die sich freundlich und dennoch entschieden engagieren, das kann durchaus Eindruck hinterlassen. Und sie sehen andere Menschen, die genau wie sie mit dem Thema konfrontiert werden. Sie sind also nicht die einzigen, die sich im Kopf gerade auf den Weg machen, etwas in ihrem Leben zu ändern.

So konnte er sich mal als Unbeteiligter anhören, was ich mir von Fleischessern anhören muss und was wir Veganer darauf an guten Argumenten erwidern können.

Der Aktivist Ender Grey über einen Freund, den er mit zum Cube genommen hat.

Ender Grey hat damit bisher gute Erfahrungen gemacht. Einer seiner Freunde hatte sich häufig über Veganismus lustig gemacht. Bis der Aktivist seinen Freund gebeten hat, mit zu einem Cube zu kommen und sich maskiert für eine Stunde in den Cube zu stellen. „Das ist der Weg mit der wenigsten Konfrontation, denn die hatte zuvor auch nie funktioniert“, sagt Ender Grey über das Experiment. Alle seine Gespräche führte er direkt vor ihm. „So konnte er sich mal als Unbeteiligter anhören, was ich mir von Fleischessern anhören muss und was wir Veganer darauf an guten Argumenten erwidern können.“ Nach dem Cube war sein Freund mit der AV-Gruppe zusammen essen und führte gute Gespräche mit den anderen Aktivisten. Auf dem Weg nachhause sicherte der Freund ihm zu, vegan zu werden, „er gestand aber auch, dass er dafür mehr Zeit benötigen würde“. Innerhalb von vier Monaten hat er systematisch alle tierlichen Produkte durch vegane Alternativen ersetzt.

Ein weiterer Freund kam nach der Arbeit auf dem Weg nachhause oft beim Cube vorbei, hörte Ender Grey bei seinen Gesprächen zu und gewann Interesse an dem gezeigten Videomaterial. Irgendwann sprach er selbst mit Passanten. Inzwischen ist er nicht nur vegan, sondern auch Aktivist und politisch engagiert. Mit „Die Partei“ fordert er beispielsweise Glaswände für alle Schlachthäuser.

Das es niemals zu spät ist, sein Leben zu ändern, beweist die Geschichte von Nina Zet und ihrem Vater. Ihn hatte sie ebenfalls mit zum Cube genommen und mit einem anderen Aktivisten sprechen lassen. „Er war vorher Vegetarier und wurde über die Milchindustrie aufgeklärt. Von den Bildern war mein Vater geschockt“, sagt Nina Zet. Seitdem lebt der 82-Jährige vegan.

In den folgenden Städten finden am Samstag, 2. November, Cubes statt. Wenn Du vor hast, vorbeizukommen, schau Dir bitte zur Sicherheit vorher in der verlinkten Facebook-Veranstaltung an, ob die genauen Orte und Zeiten noch aktuell sind.

Deutschland

Auch in Mainz findet am ICD ein „Cube of Truth“ statt.
Foto: AV Mainz/Thessi

Schweiz

Österreich

Du möchtest noch viel mehr Menschen davon überzeugen, vegan zu leben? Dann sprich einfach die Aktivisten beim Cube an. Und wenn Du am ICD keine Zeit hast, schau nach, ob es in Deiner Stadt bereits ein AV-Chapter gibt, oder gründe einfach ein neues 😉

Du bist Aktivist und hast bereits Freunde mit zum Cube genommen, die überzeugt werden konnten? Dann teile Deine Geschichte mit uns in den Kommentaren 🙂

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